Die letzte Seite

 

sie gibt Auskunft über die Person des Autors von "Vitamine für die Seele", gibt Auskunft über Sinn und Zweck dieses "Webauftritts", ist Vorwort und Nachwort zugleich, ergänzt, korrigiert, kommentiert, - sie lebt, solange ihr Verfasser lebt. Und leben bedeutet auch Veränderlichkeit, oder Fließgleichgewicht, um das systemische Denken nicht zu vernachlässigen.

Der hitzige Sommer gewährt eine zweite Pause und fördert wieder das Denken.

Die Folge des Denkens (Samstag, 11.08.2018): "Die letzte Seite" hatte bis heute Morgen den Titel "Die Seite Eins".  -  Mir Vorliebe zitiere ich derzeit Immanuel Kants Worte: Kein Mensch ist so wichtig - wie er sich nimmt.

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Dem Bedürfnis auch mich einmal wichtig zu nehmen, kann ich gelegentlich nicht widerstehen:

8 Wochen war ich bei TWITTER. - Abgesehen von meiner "Gefühlsduselei" verstieg ich mich auch einige Male  in Kunst- und Literaturkritik. Aber nach diesen acht Wochen kam ich zu dem Ergebnis, dass die Beiträge auf Twitter in ganz wenigen Fällen einen kompetenten Adressaten erreichen. - Wiederkäuen, Sammeln von Followern und Tweets in Größenbereichen von fünf- bis sechsstelligen Zahlen sind die Hauptsache. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die "Zwitscherer" zu Hause wenig Gehör finden. Mit anderen Worten: "Die andere Single-Börse."

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"Aus dem Leben eines Taugenichts"


(Nicht von Joseph von Eichendorff)


10 Jahre war ich in der Gastronomie. Nach einem erfolgreichen Meisterstudium hatte ich genug davon.

10 Jahre war ich Mitglied der SED, dann wurde ich "gestrichen".

10Jahre war ich nebenberuflich der Vocalist in einer Jazz-Band, und seit 25 Jahren gibt es "Ottos Oldies" in wechselnder Besetzung. Zum Jazz singen komme ich leider nicht mehr, Corona macht es unmöglich. Nur auf meinem YouTube-Kanal (unter: Otto Fürstenberg) finden sich ein paar Oldies.

10 Jahre war ich Werbeberater/Werbeökonom bei der DEWAG Berlin, Abt.Reichsbahnwerbung Dresden. Die DEWAG Berlin war dem ZK der SED direkt unterstellt.

10 Jahre bemühte ich mich anderen Menschen zu helfen, psychotherapeutisch. Dazu studierte ich intensivst (!) die medizinischen Grundlagen + Heilpraktikerstudium und Schriftpsychologie. Aber Professor Michael Jüliger hatte natürlich Recht. In einem seiner Briefe an mich schrieb er, dass man mit einer kaputten Ehe anderen zu helfen nicht imstande ist.

10 Jahre war ich im Öffentlichen Dienst. Ein Jahr Asylbewerberheim, dann Regierungspräsidium Chemnitz, Ausländerbehörde und Abt.Umwelt.

Pardon, aber das mit den 10 Jahren ist absolut korrekt, so satirisch das auch klingen mag.

Aber jetzt:

18 Jahre die erste Ehe  -   2 Mädchen

16 Jahre die zweite Ehe (die kaputte!) -  1 Junge

8 Jahre die dritte Ehe, einschließlich 6 Jahre Glücklichsein wie nie ! Die ersten zwei Jahre waren leider von Giselas Krankheit (Blaulicht,Klinik u.dgl.) überschattet.

Mehr als 50 Werke hatte Gisela in Ihrer ersten Ausstellung in Graal-Müritz. Einige Wenige finden sich hier in "Malerei von Gisela". Eine unserer gemeinsamen Interessen war die Literatur. "Jahrmarkt der Eitelkeit" (W.M.Thackery) habe ich vorgelesen.

Andere gemeinsame Interessen waren unseres Gespräche über Kunst und Musik, sowie Wanderungen zwischen 12 und 20 Kilometern. Auch des nachts entlang des Ostseestrandes (Wustrow - Graal-Müritz).